Salz: Das weiße Gold bewusst genießen
Warum die Wahl des richtigen Salzes deine Gesundheit positiv beeinflussen kann
Einleitung
Salz – ein kleiner Kristall mit großer Wirkung. Wir verwenden es täglich beim Kochen, Backen oder einfach zum Nachwürzen. Doch wie selbstverständlich wir damit umgehen, täuscht über seine Bedeutung hinweg. Salz ist nicht gleich Salz. Während handelsübliches Kochsalz oft industriell verarbeitet und nahezu nährstofffrei ist, stecken in naturbelassenen Salzen wie Steinsalz oder Meersalz wertvolle Mineralien, die unser Körper dringend braucht.

In diesem Beitrag zeige ich dir:
- warum Salz lebensnotwendig ist,
- wie sich die verschiedenen Salzarten unterscheiden,
- und wie du Salz bewusst und gesund in deinen Alltag integrieren kannst.
Was ist Salz eigentlich?
Salz besteht überwiegend aus Natriumchlorid (NaCl) – einer Verbindung aus zwei lebenswichtigen Mineralstoffen: Natrium und Chlorid. Diese beiden Elemente sind an zahlreichen zentralen Funktionen in unserem Körper beteiligt:
- Sie regulieren den Wasserhaushalt und helfen dabei, Flüssigkeit zwischen den Zellen zu verteilen.
- Sie steuern den Blutdruck.
- Sie sorgen dafür, dass unsere Muskeln sich zusammenziehen können und Nervenreize weitergeleitet werden.
- Sie sind maßgeblich an der Verdauung beteiligt.
Sogar im Mutterleib spielt Salz eine entscheidende Rolle, denn es hilft dabei, Nährstoffe zu transportieren und Zellen mit allem Lebensnotwendigen zu versorgen.
Wie viel Salz braucht der Mensch wirklich?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, nicht mehr als 5 Gramm Salz pro Tag zu sich zu nehmen – das entspricht etwa einem gestrichenen Teelöffel. Doch der Alltag sieht oft anders aus: Die meisten Menschen nehmen deutlich mehr zu sich, häufig ohne es zu merken. Vor allem Fertigprodukte, Brot, Käse, Wurst und Knabberartikel enthalten große Mengen Salz.
Ein übermäßiger Salzkonsum kann langfristig zu erhöhtem Blutdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Doch genauso problematisch ist ein Mangel an Salz – insbesondere bei Menschen, die viel schwitzen, sich sportlich betätigen oder entwässernde Medikamente einnehmen.
Die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte: Nicht zu viel – aber auch nicht zu wenig. Entscheidend ist die Qualität des Salzes und der bewusste Umgang damit.
Kochsalz, Steinsalz und Meersalz im Vergleich
Kochsalz (raffiniert)
- Industriell gereinigt, stark verarbeitet
- Besteht fast ausschließlich aus Natriumchlorid (>99 %)
- Häufig mit Zusätzen wie Jod, Fluor oder Rieselhilfen versehen
- In der Naturheilkunde gilt es als nährstoffarm und belastend für den Organismus
Steinsalz (naturbelassen)
- Entstanden aus prähistorischen Meeren, heute in tiefen Lagerstätten abgebaut
- Wird mechanisch gewonnen und kaum verarbeitet
- Enthält neben Natriumchlorid viele Spurenelemente wie Magnesium, Kalzium, Eisen und Zink
- Wird in der Naturheilkunde als besonders bioverfügbar, stabil und sanft eingestuft
Meersalz
- Gewonnen durch natürliche Verdunstung von Meerwasser
- Enthält je nach Herkunft geringe Mengen an Mineralien wie Kalium und Magnesium
- Bei hochwertiger Qualität frei von Zusatzstoffen
- In naturheilkundlichen Kreisen beliebt für seine Frische und sanfte Wirkung
Merksatz: Raffiniertes Kochsalz ist technisch rein, aber nährstoffarm. Naturbelassene Salze wie Steinsalz oder Meersalz sind mineralstoffreicher und für den Körper verträglicher.
Salz in der Naturheilkunde
Salz spielt in der Naturheilkunde seit jeher eine bedeutende Rolle. Es ist weit mehr als nur ein Küchengewürz – es kann gezielt eingesetzt werden, um die Gesundheit zu unterstützen:
- Inhalationen mit Salz helfen bei Atemwegsbeschwerden
- Solebäder können die Haut beruhigen und bei Hauterkrankungen lindernd wirken
- Nasenspülungen mit Salzlösungen reinigen die Schleimhäute
- Mineralstoffarme Ernährung kann durch naturbelassenes Salz sinnvoll ergänzt werden
Salz wird dabei oft in Kombination mit Heilpflanzen oder ätherischen Ölen verwendet, um seine Wirkung gezielt zu verstärken.
Warum zu wenig Salz – vor allem im Alter – schaden kann
In der allgemeinen Ernährungsempfehlung heißt es oft: „Weniger Salz ist besser.“ Vor allem älteren Menschen wird geraten, möglichst salzarm zu essen. Doch diese pauschale Empfehlung kann gefährlich sein.
Im Alter verändert sich der Salzbedarf. Die Fähigkeit, Salz über die Nieren zu regulieren, lässt nach, gleichzeitig sinkt oft das Durstgefühl – und damit die Flüssigkeitsaufnahme.
Zudem führen Medikamente wie Diuretika (Entwässerungsmittel) oder Blutdrucksenker häufig zu erhöhtem Salzverlust.
Die Folgen von Salzmangel können gravierend sein:
- Schwächegefühl und Schwindel
- Kreislaufprobleme bis hin zum Kollaps
- Muskelkrämpfe und Konzentrationsstörungen
- Im schlimmsten Fall: Hyponatriämie – ein Natriummangel im Blut, der lebensbedrohlich werden kann
Deshalb gilt: Eine salzarme Ernährung sollte nicht pauschal verordnet werden – schon gar nicht im Alter. Viel sinnvoller ist es, den individuellen Bedarf zu prüfen und hochwertiges, mineralstoffreiches Salz in moderaten Mengen bewusst einzusetzen.
Praxistipps: So nutzt du Salz richtig
Achte beim Kauf auf:
- Naturbelassenes Steinsalz, Meersalz oder Kristallsalz
- Keine Rieselhilfen oder chemischen Zusätze
- Möglichst Bioqualität oder zertifizierte Herkunft
Jodsalz – sinnvoll oder überflüssig?
- Bei Jodmangel (z. B. durch vegane Ernährung) kann Jodsalz hilfreich sein
- Natürliche Jodquellen: Meeresalgen, Seefisch, Eier, Milchprodukte
- Tipp: Jodstatus durch Blut- oder Urintest prüfen lassen
Kreativ würzen statt nachsalzen:
- Frische Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Thymian
- Gewürze wie Kurkuma, Kreuzkümmel, Ingwer oder Koriander
- Zitronensaft, Apfelessig oder frischer Knoblauch als natürliche Geschmacksgeber
Und wie steht’s mit Himalayasalz?
- Beliebt wegen seiner rosa Farbe und energetischen Wirkung
- Enthält wie Steinsalz verschiedene Spurenelemente
- Kein „Wundermittel“, aber eine hochwertige Alternative
- Regionale Steinsalze sind ökologisch oft nachhaltiger
Fazit: Salz bewusst genießen
Salz ist ein lebenswichtiger Bestandteil unserer Ernährung. Doch wie bei allem kommt es auf die richtige Menge und vor allem auf die richtige Qualität an. Naturbelassene Salze liefern dem Körper nicht nur das notwendige Natrium, sondern auch wertvolle Spurenelemente – ganz ohne belastende Zusatzstoffe.
Eine pauschale Salzvermeidung ist nicht der Weg. Vielmehr geht es darum, achtsam und individuell angepasst mit Salz umzugehen. Wer hochwertiges Salz verwendet, frisch kocht und auf seinen Körper hört, kann Salz als das nutzen, was es ist: Ein Geschenk der Natur.
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